Die Stadttore wurden im Lauf der Zeit unterschiedlich genutzt: als Arrest, Wachlokal für die Bürgerwehr, Feuer- und Gewitterwache.
Sie waren sogar teilweise bewohnt. Im Reichstor ist nunmehr die Wohnung des Bornaer Stadttürmers eingerichtet, der in der Marienkirche seinen Dienst tat und dort mit seiner Familie lebte. Der letzte BornaerTürmer beendete 1903 seinen Dienst.
Im November 1938 war der 16-jährige Sohn des jüdischen Kaufmanns Rose, Siegfried Rose, in einer der Arrestzellen des Reichstores eingesperrt.