Seit 2003 kann im Dachgeschoss des Torhauses die Ausstellung über das Königlich Sächsische Karabinier-Regiment besucht werden.
Die „Blauen Reiter" prägten fast 100 Jahre das Bild der Stadt Borna. Sie waren ein wirtschaftliches, aber auch kulturelles Standbein für die Stadt.
Am 1. November 1849 wurde das 3. schwere Reiter-Regiment in Borna stationiert. Das Regiment war in den Kriegen 1864, 1866 und 1870/71 beteiligt. Am 23. April 1876 verkündete Oberst von Walther, dass das Regiment von nun an den Namen „Carabinier-Regiment" trägt. Dieser Name galt als Auszeichnung und war vom König befohlen.
Immer mehr entwickelte sich das Regiment zu einem „Elite-Regiment". Viele Söhne des sächsischen Adels dienten hier. Fritz von Uhde oder Victor Vieth von Golzenau, Bruder von Ludwig Renn, absolvierten hier ihre Dienstzeit.
Zwischen 1893 - 1901 entstanden die Kasernen in der heutigen Stauffenbergstraße, damit wurden auch die Eskadrone aus Pegau nach Borna verlegt.
Im Weltkrieg 1914 - 1918 kämpfte das Karabinier-Regiment im Baltikum und in Finnland. Nach dem verlorenen Krieg wurde das Regiment 1919 aufgelöst.